A

Abfüllung
Natürliches Mineralwasser muss direkt am Quellort in die für den Endverbraucher bestimmten Flaschen abgefüllt werden. Anders als Tafelwasser darf es nicht in Containern transportiert oder über Thekenzapfgeräte vertrieben werden. In der Gastronomie gehört das Mineralwasser in der Originalflasche auf den Tisch. Ein offener Ausschank ist unzulässig.

Amtliche Anerkennung
Natürliches Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel in Deutschland, das eine amtliche Anerkennung benötigt, bevor es auf den Markt gebracht werden darf. Dazu sind rund 200 Einzeluntersuchungen durch ein unabhängiges Analyse-Institut notwendig.

Artesische Quelle
Von einer artesischen Quelle spricht man, wenn das Wasser infolge eines Überdrucks des Tiefenwassers, zum Beispiel durch den Druck der natürlichen Kohlensäure, aufsteigt.


B

Bakterien
Mineralwasser ist ein Naturprodukt und enthält daher eine natürliche Mikroflora. Man spricht auch von Wasserkeimen. Derartige Keime sind gesundheitlich unbedenklich. Krankheitserregende (pathogene) Keime dürfen in einem natürlichen Mineralwasser nicht vorhanden sein.

Behandlungsverfahren
Für natürliches Mineralwasser sind vor der Abfüllung lediglich drei Behandlungsverfahren erlaubt: die Abtrennung unbeständiger Inhaltsstoffe wie Eisen (siehe Enteisenung) oder Schwefelverbindungen (siehe Entschwefelung), der Entzug von Kohlensäure und das (Wieder-)Versetzen mit Kohlendioxid. Hierbei muss gewährleistet werden, dass das natürliche Mineralwasser in seinen wesentlichen Bestandteilen nicht verändert wird.

Bioverfügbarkeit
Mineralwasser enthält Mineralstoffe und Spurenelemente in gelöster Form. Sie müssen nicht erst durch die Verdauung freigesetzt werden, sondern werden direkt ins Blut aufgenommen und dem Organismus zur Verfügung gestellt. Man spricht von einer hohen Bioverfügbarkeit.

Brunneneinheitsflasche
Gebräuchlicher Begriff für die Mehrweg-Flaschen aus Glas oder PET der deutschen Mineralbrunnen. Man erkennt sie an ihrem unverwechselbaren Perlendekor, s. auch Perlenflasche.


C

Calcium
Calcium ist der wichtigste Mineralstoff in Knochen und Zähnen. Vor allem Kinder benötigen für deren Aufbau ausreichend Calcium. Die besten Calciumquellen sind Milch und Milchprodukte aber auch natürliches Mineralwasser. Besonders hohe Calciumgehalte finden sich in Mineralwässern aus vulkanischen Gebieten (Eifel, Nordrhön, schwäbische Alb), kalk- und dolomithaltigen Grundwasserleitern (im süddeutschen Raum) und gipshaltigen Gesteinen (Nordhessen und Harzrand). Calciumionen beeinflussen den Geschmack des Mineralwassers nicht.

Calciumhaltige Mineralwässer
Der Werbehinweis "calciumhaltig" darf laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) für Mineralwässer mit einem Calciumgehalt von mehr als 150 Milligramm Calcium pro Liter verwendet werden.

Chloridwasser
Chloridwässer haben Salzlager, die Ablagerungen der Urmeere, durchlaufen. Sie sind besonders reich an Chloriden und damit meist auch an Natrium. Chloridwässer werden empfohlen, wenn der Flüssigkeits- und damit der Salzverlust besonders groß ist, zum Beispiel durch Schwitzen, Durchfall oder bei Erbrechen.


E

Enteisenung
Ein gesetzlich erlaubtes Behandlungsverfahren, um dem Mineralwasser das zweiwertige Eisen zu entziehen, das in der Quelle auf natürliche Weise vorhanden sein kann. Bei Berührung mit Luft würde dieses Eisen oxidieren und braune Flocken bilden. Die Enteisenung erfolgt alleine aus optischen und nicht aus gesundheitlichen Gründen.

Entschwefelung
Ein gesetzlich erlaubtes Behandlungsverfahren, um dem Mineralwasser niederwertige Schwefelverbindungen, zum Beispiel Schwefelwasserstoff, zu entziehen, die in der Quelle auf natürliche Weise vorhanden sein können. Ein zu hoher Schwefelgehalt würde den Geschmack und Geruch des Wassers beeinträchtigen.

Ernährungsphysiologische Wirkungen
Die meisten deutschen Mineralwässer besitzen aufgrund ihrer Mineralstoffe und Spurenelemente so genannte ernährungsphysiologische Wirkungen, d. h. sie wirken sich positiv auf den menschlichen Organismus aus.

Etikett
Das Etikett ist gewissermaßen die Visitenkarte des natürlichen Mineralwassers. Hierauf findet der Verbraucher alle für ihn wichtigen Informationen. Folgende Angaben muss das Etikett enthalten: Verkehrsbezeichnung, Quellname und Ort der Quellnutzung, Hinweis auf die Analyse, Kohlensäuredeklaration, Mindesthaltbarkeitsdatum, Füllmenge und Firmenname.


F

Fluorid
Fluorid unterstützt den Aufbau der Knochen- und Zahnsubstanz, verhindert die Bildung von Zahnbelag und härtet den Zahnschmelz. Nur wenige Lebensmittel tragen zur Fluoridversorgung bei: schwarzer Tee, Seefische, Getreide, Fleisch, Leber und einige Mineralwässer.

Fluoridhaltig
Ein Mineralwasser darf als "fluoridhaltig" deklariert werden, wenn es mindestens 1 Milligramm Fluorid pro Liter enthält. Ab 1,5 Milligramm pro Liter ist diese Deklaration vorgeschrieben. Bei mehr als 5 Milligramm Fluorid pro Liter muss sogar darauf hingewiesen werden, dass ein derartiges Wasser nur in begrenzten Mengen getrunken werden darf.


G

Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB)
Die Genossenschaft Deutscher Brunnen ist die zentrale Einkaufsorganisation der deutschen Mineralbrunnenbranche. Sie bietet ihren Mitgliedern ein Warenangebot mit mehr als 200 verschiedenen Artikeln, vor allem Mehrwegflaschen, Kästen und Verschlüsse. Bekanntestes Produkt der GDB ist die 0,7-Liter-Glasflasche für natürliches Mineralwasser, die so genannte Perlenflasche.

Grundwasser
Unter Grundwasser versteht man Wasseransammlungen, die sich im oberen Erdreich auf undurchlässigen Schichten gebildet haben.


H

Haltbarkeit
Wie für alle Lebensmittel ist auch für natürliches Mineralwasser ein Mindesthaltbarkeitsdatum vorgeschrieben. In der Regel geben die deutschen Mineralbrunnen zwei Jahre an. Doch auch nach Ablauf dieser Frist ist Mineralwasser noch bedenkenlos zu genießen. Die Kohlensäure konserviert das Mineralwasser und macht es nahezu unbegrenzt haltbar.

Heilwasser
Natürliches Heilwasser stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen und ist von ursprünglicher Reinheit. Heilwasser muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Auf Grund seiner lebenswichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente besitzt Heilwasser vorbeugende, lindernde und heilende Wirkung. Seine Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen. Es muss arzneimittelrechtlich zugelassen werden.

Hydrogencarbonat
Hydrogencarbonat, auch Bicarbonat genannt, ist ein Bestandteil der Salze der Kohlensäure. Die chemische Formel lautet HCO3. Hydrogencarbonat kann vom Körper selbst gebildet werden. Es entfaltet eine säure-neutralisierende (alkalisierende) Wirkung und ist damit für den gleich bleibenden pH-Wert im Blut zuständig. Im Magen kann es ab Mengen von etwa 1300 mg pro Liter die Magensäure neutralisieren. Hydrogencarbonat ist in jedem Mineral- und Heilwasser enthalten, allerdings in sehr unterschiedlichen Mengen.

Hydrogencarbonatwasser
Hydrogencarbonatwässer stammen aus Gesteinen, die viel Kalk enthalten. Die meisten Mineralwässer zählen zu dieser Gruppe.


I

Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)
Die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser unterstützt den Verband Deutscher Mineralbrunnen bei seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie beantwortet Verbraucherfragen und unterstützt Journalisten bei ihrer Arbeit. Darüber hinaus stellt sie zielgruppenspezifisches Informations- sowie Fotomaterial zur Verfügung.


K

Kohlenstoffdioxid
CO2 - meist Kohlendioxid genannt - ist ein farbloses, nicht brennbares, geruchloses und ungiftiges Gas, das mit ca. 0,04% natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre ist. In Pflanzen wird es mit Hilfe der Sonnenenergie bei der Photosynthese in energiereiche Kohlenhydrate überführt, wobei Sauerstoff frei wird. Von tierischen Organismen werden Kohlenhydrate als energieliefernde Substrate aufgenommen und unter anderem zu CO2 abgebaut. Das CO2 wird dann über die Atmung an die Außenluft abgegeben. Auch Gesteinsschichten können natürlicherweise Kohlendioxid enthalten, das von dort ins Mineralwasser gelangt. Zusammen mit Wasser (H2O) bildet sich dann die beliebte Kohlensäure (H2CO3).

Kohlensäure
Deutsche Mineralwässer enthalten meist mehr Kohlensäure als ausländische Marken. Der Grund: Den größeren Teil der Mineralwasservorkommen findet man hier zu Lande in Regionen, die in der Vergangenheit eine rege vulkanische Tätigkeit aufwiesen. Kohlensäure wirkt erfrischend, belebend, macht die Geschmacksnerven empfänglicher und regt den Kreislauf sowie die Verdauung an. Zudem hat sie leicht konservierende Wirkung und hält das Mineralwasser frisch. Mineralwässer gibt es mit verschiedenen Kohlensäuregehalten: klassischer Sprudel (mehr als 5,5 Gramm CO2 pro Liter), kohlensäurereduziertes Mineralwasser (4-5,5 Gramm CO2 pro Liter) und kohlensäurefreies Mineralwasser (weniger als 1 Gramm CO2 pro Liter).


L

Leitungswasser
Leitungswasser wird in Deutschland zu etwa zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser - also Seen, Talsperren und dem Uferfiltrat von Flüssen - hergestellt. Es muss bakteriologisch und hygienisch einwandfrei sein. Zu diesem Zweck wird es meist chemisch und mechanisch aufbereitet (Ozonisierung, Chlorierung, künstliche Bodenpassage). Eine ursprüngliche Reinheit wird nicht gefordert. Die Vorschriften sind in der Trinkwasserverordnung festgelegt.


M

Magnesium
Wichtiger Mineralstoff, der in fast allen Zellen vorkommt und an zahlreichen Stoffwechselfunktionen beteiligt ist. Magnesium-Lieferanten sind Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte, Haselnüsse, Fleisch, Hülsenfrüchte und magnesiumreiche Mineralwässer. Ein magnesiumreiches Mineralwasser schmeckt leicht würzig. Der Tagesbedarf an Magnesium beträgt 300 Milligramm bei Frauen bzw. 350 Milligramm bei Männern.

Magnesiumhaltige Mineralwässer
Der Werbehinweis "magnesiumhaltig" darf laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) für Mineralwässer mit einem Magnesiumgehalt von mehr als 50 Milligramm pro Liter verwendet werden.

Mehrwegkasten
Ohne die grünen und braunen Kästen der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) wäre das Mehrwegsystem der deutschen Mineralbrunnen undenkbar. Mehr als 100-mal geht der Kasten, der zwölf Flaschen Platz bietet, den Weg vom Brunnen zum Verbraucher; durchschnittlich 15 Jahre ist er im Einsatz. Der Mehrwegkasten garantiert optimale Transportbedingungen, lässt sich problemlos stapeln und schützt die Flaschen vor Beschädigungen.

Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV)
Die MTV - genau: Verordnung über natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser regelt, wann sich ein Wasser natürliches Mineralwasser nennen darf. Auch die Behandlung, Abfüllung, Verpackung, Analyse und Kennzeichnung werden darin vorgeschrieben. Die Bezeichnung "Natürliches Mineralwasser" (s. unten) ist nur erlaubt, wenn es amtlich anerkannt ist. Bezeichnungen wie Sprudel, Quelle, Bronn, Brunnen und Säuerling sind ausschließlich natürlichem Mineralwasser vorbehalten.

Mineralbrunnen-Erfrischungsgetraenke
Fruchtsaftgetränke, Limonaden oder Brausen, die mit natürlichem Mineralwasser hergestellt werden und nicht mit Leitungswasser oder anderem Wasser. Auch Near-Water Produkte (s. unten) gelten als Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke.

Mineralstoffe
Mineralstoffe sind für den Körper unentbehrliche Bausteine. Sie werden ihm ständig entzogen, durch Harn und Schweiß zum Beispiel, und müssen in ausreichender Menge wieder zugeführt werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Natürliche Mineralwässer mit vielen gelösten Mineralstoffen und Spurenelementen können dabei wertvoll sein und unterstützend wirken. Zu den wichtigsten Mineralstoffen zählen: Natrium, Magnesium, Kalium und Calcium.


N

Natrium
Der Mineralstoff Natrium ist maßgeblich beteiligt an der Regulierung des Wasser- und Säure-Basen-Haushalts. Er beeinflusst die Funktion der Zellmembranen, die Muskelerregung und die Regulierung des Blutdrucks. In der Regel reicht eine tägliche Mindestdosis von 550 Milligramm Natrium. Bei körperlicher Belastung steigt der Bedarf jedoch schnell an. Mit jedem Liter Schweiß gehen 500 bis 1000 Milligramm Natrium verloren, das dem Körper wieder zugeführt werden muss. Natürliches Mineralwasser mit mehr als 200 mg Natrium ist hier ein guter Natriumlieferant.

Natriumhaltige Mineralwässer
Der Werbehinweis "natriumhaltig" darf laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) für Mineralwässer mit einem Natriumgehalt von mehr als 200 Milligramm pro Liter verwendet werden.

Natürliches Mineralwasser
Natürliches Mineralwasser hat seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quellen und ist von ursprünglicher Reinheit. Seine Zusammensetzung, seine Temperatur und seine übrigen wesentlichen Merkmale bleiben im Rahmen natürlicher Schwankungen konstant. Natürliches Mineralwasser benötigt als einziges Lebensmittel in Deutschland eine amtliche Anerkennung, bevor es auf den Markt gebracht werden darf. Es muss direkt am Quellort in die für den Endverbraucher bestimmten Flaschen abgefüllt werden.

Near-Water Produkte
Near-Water Produkte sind Getränke auf Mineralwasserbasis, die mit Aromen, Kräutern oder Mineralstoffen versetzt sind. Für diese wasserähnlichen Produkte gibt es keine gesetzliche Definition. Sie sind jedoch meist kalorienarm und bieten dem Verbraucher einen Zusatznutzen (Inhaltstoffe oder Geschmack).


O

Oberflächenwasser
Alles Wasser, das sich auf der Erdoberfläche sammelt, kann als Oberflächenwasser bezeichnet werden, unabhängig davon, ob es als Regen auf die Erde fällt oder aus dem Erdinneren austritt. Oberflächenwasser kann durch Emissionen aus Industrie, Landwirtschaft oder durch andere Faktoren mehr oder weniger stark verschmutzt sein. Auch das Regenwasser bringt Verschmutzungen aus der Luft mit.


P

Perlenflasche
Die Perlenflasche ist die klassische Mineralwasserflasche aus Glas. Sie wurde bereits 1969 auf den Markt gebracht und ist seitdem mehr als vier Milliarden Mal produziert worden. Die Perlenflasche (Fassungsvermögen: 0,7 Liter) ist als praktische Mehrwegverpackung ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Seit 1996 gibt es sie auch als leichte PET-Flasche. Eine einzige Flasche hat eine Lebensdauer von mehreren Jahren und kann in dieser Zeit 20-50 Mal wiederbefüllt werden.

PET
Polyethylenterephthalat (PET) ist ein Polyester-Kunststoff. Wegen seiner hervorragenden Verarbeitbarkeit und physikalischen Eigenschaften wird er vielfältig für Textilfasern, Verpackungen, Folien und Ähnliches eingesetzt.

PET-Flaschen
PET kann zu glasklaren, leichten und doch stabilen Flaschen verarbeitet werden. In Deutschland werden seit Anfang der 90er Jahre Erfrischungsgetränke in PET-Flaschen verpackt, seit Ende der 90er Jahre auch Mineralwasser. Es bestehen keinerlei gesundheitliche Bedenken gegen den Einsatz von PET als Verpackungsmaterial für Lebensmittel und Getränke. PET-Neumaterial ist in Deutschland und weltweit für Lebensmittel- und Getränkeverpackungen geprüft und zugelassen.


Q

Quellort
Jedes natürliche Mineralwasser muss an seinem Quellort, also an dem Ort, an dem die Quelle entspringt oder erbohrt wird, abgefüllt werden. Es sprudelt entweder durch den natürlichen Kohlensäuredruck hoch oder es wird an die Oberfläche gepumpt.

Quellwasser
Quellwasser stammt aus unterirdischen Wasservorkommen. Es benötigt keine amtliche Anerkennung. In seiner Zusammensetzung hat Quellwasser allen Kriterien zu genügen, die für Trinkwasser vorgeschrieben sind.


S

Säuerling
Als Säuerling oder Sauerbrunnen darf ein Mineralwasser bezeichnet werden, wenn der natürliche Kohlendioxidgehalt über 250 Milligramm pro Liter liegt.

Säuglingsnahrung
Ein Mineralwasser darf mit dem Zusatz "Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" werben, wenn folgende Höchstwerte nicht überschritten werden: Nitrat: 10 Milligramm pro Liter, Nitrit: 0,02 Milligramm pro Liter, Natrium: 20 Milligramm pro Liter, Fluorid: 0,7 Milligramm pro Liter, Sulfat: 240 Milligramm pro Liter, Arsen: 0,005 Milligramm pro Liter, Mangan: 0,05 Milligramm pro Liter, Uran: 0,002 Milligramm pro Liter, Radium-226: 125 mBq/l und Radium-228: 20 mBq/l. Außerdem fordert die Verordnung die Einhaltung strenger mikrobiologischer Grenzwerte.

Sprudel
Die Zusatzbezeichnung Sprudel darf benutzt werden, wenn das Mineralwasser im Wesentlichen unter natürlichem Kohlensäuredruck aus seiner Quelle sprudelt oder wenn es unter Kohlendioxidzusatz abgefüllt wurde.

Spurenelemente
Bestimmte chemische Elemente, die für das menschliche Leben unentbehrlich sind, obwohl sie dem Körper nur in kleinsten Mengen, in Spuren eben, zugeführt werden müssen. Zu den wichtigsten Spurenelementen zählen Zink, Jodid und Fluorid.

Stilles Mineralwasser
Ein natürliches Mineralwasser mit geringerem, aber immer noch deutlich spürbarem Kohlensäuregehalt (4 bis 5,5 Gramm pro Liter). Die stillen Mineralwässer werden in Deutschland immer beliebter.

Sulfatwasser
Sulfatwässer stammen aus besonders gipshaltigen Gesteinen. Sie enthalten viel Schwefel, schmecken etwas bitter und können ab Mengen von 1200 Milligramm pro Liter, eine leicht abführende Wirkung haben.


T

Tafelwasser
Tafelwasser ist ein künstlich hergestelltes Produkt, das meist aus Trinkwasser als Grundsubstanz und weiteren Zutaten besteht, zum Beispiel Meerwasser, Sole, Mineralstoffen und Kohlensäure. Anders als Mineralwasser muss Tafelwasser in der Gastronomie nicht in der Originalverpackung serviert werden. Es darf auch in Kanistern, Fässern oder Schläuchen gelagert und aus Abfüllanlagen gezapft werden.

Therme
Als Therme wird eine Quelle bezeichnet, wenn die Wassertemperatur über 20 Grad Celsius liegt.

Tiefenwasser
Unter Tiefenwasser versteht man tief liegende Wasserschichten, die durch mindestens eine wasserundurchlässige Schicht vom Grundwasser getrennt sind. Aus diesem Tiefenwasser wird natürliches Mineralwasser gewonnen. Es steht auf der Wassergüteskala ganz oben.

Trinken im Unterricht
An den meisten deutschen Schulen dürfen Schüler während des Unterrichts nicht trinken. Die Folge: Viele Kinder und Jugendliche nehmen zu wenig Flüssigkeit zu sich. Dadurch sinkt ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) lädt daher Lehrer und Schulleiter ein, am Projekt "Trinken im Unterricht" teilzunehmen. Ziel der Initiative ist es, die Flüssigkeitsversorgung an deutschen Schulen zu verbessern. Mehr Informationen unter www.trinken-im-unterricht.de.


V

Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM)
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen von 209 deutschen Brunnenbetrieben. Der Organisationsgrad der Branche beträgt nahezu 100 Prozent. Eines seiner wichtigsten Ziele ist seit jeher, einheitliche Standards für die Qualität von natürlichem Mineralwasser zu schaffen.

Verschluss
Die Mineralwasserflaschen der deutschen Mineralbrunnen sind mit einem Schraubverschluss aus Aluminium oder Polyethylen versehen. Typisch für diese Verschlüsse ist eine Sicherung, die das erstmalige Öffnen der Flasche signalisiert. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zu 90 Prozent kommen die Verschlüsse mit den leeren Flaschen zurück. Sie werden anschließend recycelt.